Die rechnerunterstützte Fertigung, kurz CAM, bezeichnet eine automatische Produktion mit Hilfe von CAD Daten. Diese sollen, ohne vorher ausgedruckt zu werden, direkt an eine CNC-Maschine und an den Bediener übergeben werden, umso schneller fertigen zu können.
Vorteile von CAM
Durch den elektronischen Austausch der Daten, kann hier kein menschlicher Fehler beim Abschreiben vorkommen. Auch die Programmierung des Cam Programm stört den laufenden Betrieb nicht – die Maschine bleibt produktiv. Der Operator muss auch nicht direkt an der (lauten) Maschine stehen, sondern kann in Ruhe vom Büro aus Arbeiten und die Daten per Knopfdruck austauschen. Außerdem können wiederkehrende Aufgaben schneller abgearbeitet werden, da alte Programme gespeichert bleiben. Ein weiterer wesentlicher Vorteil ist die Integrität mit anderen Systemen. Die Schnittstellen kommunizieren mit CAD Anwendungen und auch anderen Systemen, wie zum Beispiel einem PPS System oder einer Werkzeugverwaltung.
Nachteile von CAM
Der größte Nachteil von CAM wäre, wenn man kein CAD System angebunden hat. So muss man Geometrie des Fertigteils selbst eingeben. Außerdem wird hardwareseitig an jeder CNC-Maschine ein angepasster Postprozessor benötigt. Außerdem kann die Motivation der Mitarbeiter sinken, da die Arbeit durch die vollautomatische Fertigung weniger anspruchsvoll ist und dadurch auch weniger interessant. Beim Umstieg kostet eine CAM Lösung viel Geld bei der Anschaffung und der Schulung der Mitarbeiter.