Schnell noch den letzten Happen am Hotelbuffet ergattern. Mund abwischen, das Taxi ist bestellt. Wer zu spät dran ist, der steht vor der Messe im Stau, in einer Reihe mit den anderen Taxis und Messebesuchern.
Wer hätte sich Anfang 2020 vorstellen können, dass dieses Szenario kurz nach Jahresbeginn nicht mehr möglich sein wird. Innerhalb kurzer Zeit kam es wegen Corona zum Lockdown. Alle Messeplätze und damit auch die Messe Köln sind verwaist. Nichts geht mehr.
Die Schlangen vor der Kasse. Das babylonische Sprachengemisch auf internationalen Messen. Die spürbare Anspannung der Besucher und die Nervosität der Aussteller. Vorbei!
Schon weit vor Messebeginn werden die Neuheiten geteasert und der Nutzen in Kennzahlen hervorgehoben. Die kaum zu bändigende Neugierde der Interessenten ist greifbar. Jetzt will man es wissen und sich austauschen. Im ersten Quartal ist das Messejahr 2020 bereits vorbei. Die Räder stehen still.
Ausstellende Unternehmen müssen sich kurzfristig auf die neuen Umstände einstellen und Wege finden, Neuheiten anders zu präsentieren. Der persönliche Austausch zwischen Standpersonal und Besuchern ist nicht mehr möglich. Das Kennenlernen, das Testen und Argumentieren, die Animation und Anregung zum Kauf oder Preisverhandlungen sind unterbunden. Dieses dystopische Szenario war und ist unvorstellbar und doch Realität.
Aber auch nach der Messe ging die Sause weiter. Mit schmerzenden Füßen verließ man die Hallen und ging kurz zurück ins Hotel. Oft sind günstige Unterkünfte nur 750 Meter entfernt,s siehe www.ferienwohnung-koeln.com. Die Messebesucher machten sich frisch, um im Anschluss daran Stand-Partys oder anderen geschlossenen Veranstaltungen wahrzunehmen. Animation, Spaß und der gesellige Austausch führten nicht selten zu einem baldigen Geschäftsabschluss. Früher oder später gingen die Messebesucher zurück in die Hotels. Mancher fand noch den Weg zu einem Absacker an die Hotelbar.
Die Weisheit nach der Messe wird vor der Messe sein, war allgemeingültig. Bereiten wir uns darauf vor, nach Corona wird vor Corona sein. Und weiter gehts.
(Bildquelle: Pixabay.com – CC0 Public Domain)